Heute beginnt die Pfingstnovene. Weltweit beten Katholiken die 9 Tage vor Pfingsten um den Heiligen Geist. Dazu wählt man sich ein Heilig-Geist-Gebet oder -Lied, das man täglich einmal betet. Gut eignet sich dazu die Pfingstsequenz. Die deutsche Übersetzung aus dem Gotteslob geht auf den früher lateinisch gebeteten Text „Veni creator spiritus“ zurück.

Komm herab, o Heil’ger Geist,

der die finstre Nacht zerreißt,

strahle Licht in diese Welt.

 

Komm, der alle Armen liebt,

komm, der gute Gaben gibt,

komm, der jedes Herz erhellt.

 

Höchster Tröster in der Zeit,

Gast, der Herz und Sinn erfreut,

köstlich Labsal in der Not.

 

In der Unrast schenkst du Ruh,

hauchst in Hitze Kühlung zu,

spendest Trost in Leid und Tod.

 

Komm, o du glückselig Licht,

fülle Herz und Angesicht,

dring bis auf der Seele Grund.

 

Ohne dein lebendig Wehn

kann im Menschen nichts bestehn,

kann nichts heil sein noch gesund.

 

Was befleckt ist, wasche rein,

Dürrem gieße Leben ein,

heile du, wo Krankheit quält.

 

Wärme du, was kalt und hart,

löse, was in sich erstarrt,

lenke, was den Weg verfehlt.

 

Gib dem Volk, das dir vertraut,

das auf deine Hilfe baut,

deine Gaben zum Geleit.

 

Lass es in der Zeit bestehn,

deines Heils Vollendung sehn

und der Freuden Ewigkeit.  (Amen. Halleluja. )

Übertragung von Maria Luise Thurmair
und Markus Jenny (1971), Fassung aus dem „Gotteslob“

 

Weil wir den Heiligen Geist zum Namenspatron unserer Kirche haben, ist der Beginn der Pfingstnovene – heute – seit Pfarreigründung auch der Tag der ewigen Anbetung. Die Aussetzung beginnt um 16:30 Uhr und mündet in die heilige Messe um 18:00 Uhr.

11. Mai 2018 - Antonio Zierer