Heute von 46 Jahren konsekrierte Diözesanbischof Dr. Rudolf Graber am 14. Mai 1972 feierlich die neu erbaute Pfarrkirche Heiliger Geist Regensburg. Die Kirche mit ihrer ansteigenden Deckenkonstruktion wird zum Mittelpunkt der Pfarrgemeinde. Beton, Holz und Glas sind die bestimmenden Bauelemente. Überstrahlt vom Licht, das durch die Lichtkuppel einfällt, sind Altar, Ambo, Tabernakel und Taufbrunnen zu einer Einheit zusammengefasst. Die Bronzestele von Bildhauer Karl Seidel wird zum Symbol für die Pfarrgemeinde Heiliger Geist: „Das Gottesvolk in der Kreuzgestalt“. Kunstmaler Willi Ulfig gestaltet das Pfingstereignis in leuchtendem blau-rotem Glas.

Die Bauarbeiten beginnen 1969, als im Nordosten Regensburg ein großes Wohngebiet entstand. Dafür galt es ein geistliches und geistiges Zentrum zu schaffen. Stadtpfarrer Johann Haderer von St. Josef Reinhausen hatte bereits 1964 in weiser Voraussicht ein Baugrundstück erworben. Am 1. September 1969 wird Kaplan Karl Heidingsfelder von der Pfarrei St. Josef mit dem Aufbau der neuen Pfarrei an der Isarstraße beauftragt. Der Architekt Otto Rausch plant Kirche und Pfarrzentrum.

Am 11. Januar 1970 kann schließlich der erste Gottesdienst der neuen Gemeinde im Saal der Flurbereinigungsdirektion gefeiert werden. Bald darauf erhält die Gemeinde den Namen „Heiliger Geist“. Der erste Bauabschnitt mit Pfarrsaal, Gemeinde- und Jugendräumen, Pfarrhaus und Mesnerwohnung wird am 27. April 1970 in Angriff genommen.

Dieser erste Bauabschnitt wird am 28. Februar 1971 durch den Bischöflichen Finanzdirektor Prälat Augustin Kuffner eingeweiht, sodass nun Gottesdienste der Gemeinde können im eigenen Pfarrsaal abhalten werden können. Kurz darauf wird am 1. April 1971 mit dem Bau der Pfarrkirche begonnen. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgt durch Weihbischof Karl Flügel. Am gleichen Tag – den 17. Oktober 1971 – wird die Gemeinde Heiliger Geist schließlich selbstständige Stadtpfarrei.


 Konsekration der Pfarrkirche am 14.05.1972
durch Diözesanbischof Dr. Rudolf Graber

 

14. Mai 2018 - Antonio Zierer