Am 4. Fastensonntag griff Pfarrer Constien die zu Beginn der Fastenzeit genannte Predigtreihe wieder auf und versuchte, nach einem kurzen Rückblick auf seine Einführung am 1. Fastensonntag, nun einen neuen Aspekt der Eucharistischen Anbetung vorzustellen.

Dazu dienten zwei Personen in der Heiligen Schrift, die unterschiedlicher nicht sein können: Marta und Maria.

 

Die biblische Grundlage dazu lautet:

38 Als sie weiterzogen, kam er in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn gastlich auf. 39 Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. 40 Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen zu dienen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! 41 Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. 42 Aber nur eines ist notwendig. Maria hat den guten Teil gewählt, der wird ihr nicht genommen werden“.                            (Lk 10,38-42)

 

Darauf aufbauend, nahm Pfarrer Constien zunächst Marta in den Blick, die, einer jeden Hausfrau entsprechend, dem Gast das Bestmögliche schenken möchte.- Maria hingegen, ihre Schwester, hat sich umgehend zum Herrn gesellt und seine Gegenwart gesucht. Als Marta, überfordert von den Aufgaben, die sie sich selbst aufgebürdet hat, zornig wird, sagt der Herr, dass Maria den richtigen Weg gewählt habe und ihr dieser nicht genommen werde.

 

Daraus leitete Pfr. Constien einen ganz wichtigen und wesentlichen Gedanken zur Eucharistischen Anbetung ab: Der Herr schenkt immer die Möglichkeit, zu ihm zu kommen, seine Gegenwart im Gebet, aber auch im stillen Verweilen in der Kirche anzunehmen und so mit ihm ins Gespräch zu kommen. Dazu, so Pfr. Constien, sei allerdings eine Sache ganz wichtig: ZEIT – Nur wenn wir uns für das Gebet die angemessene, würdige Zeit nehmen, kann es auch ehrfürchtig vor den Herrn getragen werden.

 

Die Predigt kann HIER nochmals angehört werden:

29. März 2022 - Andreas Breitkopf