Das „Triduum sacrum“, die heiligen drei Tage, lassen uns den Kern unseres Glaubens feiern: Es beginnt mit der Heiligen Messe am Gründonnerstagabend, in der wir uns an das Letzte Abendmahl unseres Herrn Jesus Christus mit seinen Aposteln erinnern und leitet über in die Ölbergandacht; die Zeit, in der wir in stiller Anbetung verharren.

Es schließt sich der Karfreitag an mit der Feier von Leiden und Sterben Jesu über den Karsamstag, den Tag der Grabesruhe, bis hin zum Ostermorgen, an dem wir freudig verkünden dürfen: „Er ist wahrhaft auferstanden. Halleluja“.

 

Betrachten wir nun in der Rückschau die Predigten der einzelnen Tage…

Gründonnerstag

„Christus: Die Mitte der Kirche“

Was bedeutet es, aus der Eucharistie heraus zu leben? Wie kann man, mit Hilfe der Eucharistie, in der Gegenwart Gottes bleiben?
Diese Fragen waren die Leitgedanken der Predigt von Pfarrer Constien.

 

In der Gegenwart Gottes leben

Dazu zog Pfr. Constien den Vergleich heran, wie es ist, ein Heiliger zu sein. In der Ausführung zeigte sich, dass ein Heiliger zu sein bedeute, in der Gegenwart Gottes zu sein.

In der Gegenwart Gottes bleiben

Weiterhin verwies er, mit dem Hinweis auf das Gleichnis vom Weinstock und den Reben, darauf, dass die Kirche gleichsam das Mittel sei, in der der Lebenssaft der Sakramente überreich fließt. Wer sich also entfernt lässt die Lebensfrüchte verdorren.

Ziel der Predigtreihe von Pfarrer Constien, die mit dem Gründonnerstag ein Ende fand, war es, in die Mitte zu finden, zu Jesus Christus, der Quelle, aus der der Lebenssaft strömt.

HIER die Predigt zum Anhören:

Karfreitag

„Leiden & Sterben Jesu ist Mittelpunkt der Weltgeschichte“

Der Karfreitag, so Pfr. Benedict in seiner Ansprache bei der Feier zum Leiden und Sterben Jesu Christus, ist die Mitte der Weltgeschichte, denn es handelt sich nicht um das Sterben eines gewöhnlichen Menschen, sondern um den wahren Sohn Gottes, Jesus Christus. Durch seinen Tod am Kreuz, den Jesus für uns auf sich genommen hat, schenkt er uns ewiges Leben. Daher kann der Tod Jesu, so Pfr. Benedict, nur im Zusammenhang mit der Auferstehung gesehen werden.

Daher können die Gläubigen, so die Quintessenz der Ansprache, voller Liebe und Dankbarkeit auf das Kreuz blicken, ähnlich wie Maria es getan hat.

 

Karsamstag / Osternacht

„Das Licht der Osternacht ist ein Zeichen der Hoffnung“

„Ostern ist ein Fest der Hoffnung“, so Pfr. Constien zu Beginn der Homilie in der Osternacht. Denn die frühen Christen haben, beim Hören der Worte aus der Heiligen Schrift im Laufe der Nacht, gespürt, dass die Hoffnung naht.

Die Zusage der Auferstehung durch die Engel ist der Grund, warum wir Ostern feiern: ER ist auferstanden!

Die Osternacht ist die Nacht der Nächte, in der wir das Wort Gottes hören und mit Jesus vom Tod zum Leben hindurchgehen.

Gerade die Lesung aus dem Buch Genesis drückt dieses Bild auf beeindruckende Weise aus, wenn dort nämlich vom „Licht“ gesprochen wird. „Das Licht, das die Finsternis erleuchtet“.

Christus kommt in die Dunkelheit hinein und macht diese hell.

Im Grunde, so Pfr. Constien, kann man das Osterfest nur dann in seiner ganzen Fülle und Schönheit begreifen, wenn man das „Triduum sacrum“, die heiligen drei Tage, mitgefeiert hat.

HIER die Predigt zum Anhören:

Ostersonntag

„Die Vereinigung mit der ganzen Erde“

„Die Ostermesse“, so Pfr. Constien, „Ist die Messe, in der wir uns mit allen Christen auf der ganzen Erde vereinen“.Daran können wir also auch hautnah spüren, was ‚katholisch‘ bedeutet, nämlich ‚allumfassend‘, ‚ die ganze Erde umschließend‘.

Das Hauptaugenmerk legte PFr. Constien bei seiner Predigt in der Heiligen Messe am Ostersonntag auf Maria Magdalena: „Mit ihr wollen wir das Unfassbare fassbar machen“.

Maria geht an den Ort, an dem der Tod so sichtbar wird wie nirgends sonst: Das Grab…

Durch ihre Präsenz möchte sie Jesus die letzte Ehre erweisen. Als sie voller Bestürzung merkt, dass der Stein weggewälzt war, erschrak sie und nahm nicht wahr, dass Jesus zu ihr gesprochen hatte.

Das bedeutet: Nur wenn wir aus tiefstem Herzen mit dem Herrn im Glauben verbunden sind, können wir Ostern angemessen feiern und voller Freude ausrufen: „Christus ist wahrhaft auferstanden. Halleluja!“.

HIER die Predigt zum Anhören:

Ostermontag

„Gott ist unser Ziel“

„Das, was an Ostern geschehen ist, ist zu wunderbar, dass man darüber schweigen kann“, so Pfr. Constien zum Einstieg in seine Predigt am Ostermontag, der von den Emmaus-Jüngern biblisch geprägt ist.

So versuchte er, basierend auf dem Evangelium, darzulegen, was wir aus dieser Geschichte lernen können: Den auferstandenen Herrn Jesus Christus zu erkennen und ihn dort zu finden, wo er sich tatsächlich finden lässt: in der Kirche, in der ‚Eucharistia‘, der Danksagung, bei der Eucharistiefeier sowie im persönlichen Gebet zu ihm.

HIER die Predigt zum Anhören:

5. Mai 2022 - Andreas Breitkopf